Kindergarten St. Gallus

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Die räumliche Situation des Gartens war zwar schwierig, aber dafür umso interessanter: Ein langes, eher schmales, seit Jahren eingewachsenes Grundstück und überall Hänge und Böschungen. Das Team und die Kinder, die bereits im Vorfeld ein Konzept erarbeitet hatten, waren sehr interessiert an Naturbeobachtung, kreativen Materialien und Elementen, die die sinnliche Wahrnehmung ansprechen. Zunächst bauten wir daher die langen, mehr oder weniger unbrauchbaren Böschungen zu Kanten aus Muschelkalk-Mauerblöcken und Holz-Palisaden um sowie zu einer Terrassenlandschaft mit Sand, Wassertreppen, Findlingen und Tunneln aus Schachtringen und Weiden. Hochbeete mit Duftstauden, eine Blumenwiese, Gemüsebeete und eine Insekten-Lehmwand – einfache, aber für die Naturbeobachtung und auch die direkte Naturerfahrung im Sinn von „Schmecken, Riechen, Fühlen“ sehr effektive Elemente. Ergänzt wird diese Philosophie durch den verstärkten Einsatz von natürlichen Baumaterialien wie Holzstämmen, Naturstein und einer Bepflanzung mit heimischen Blütensträuchern, die eben nicht „pflegeleicht“ sind, sondern durch Blütenfarbe, Geruch, eßbare oder bespielbare Früchte sowie Insekten vielfältigste Erfahrungen bieten. Das Highlight war aber unsere große Schlangen-Skulptur, die sich am, im und um den Sandkasten schlängelt.